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Stadt Sonnewalde
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Zeckerin

Vorschaubild Zeckerin
Vorschaubild Zeckerin
2 km von Sonnewalde entfernt liegt das als Angerdorf angelegte Zeckerin. Es ist umgeben von Ackerflächen und westlich schließt sich das Landschaftsschutzgebiet Lugkteich an. Der Name Zeckerin ist slawischen Ursprungs und bezieht sich auf eine Ansiedlung hinter einer Erhöhung östlich vom Dorf. Zeckerin wurde erstmalig 1355 in der Urkundensammlung des Klosters Dobrilugk erwähnt und bildet zugleich den Nachweis einer eigenständigen Zeckeriner Kirchengemeinde. Mitten im Dorf befindet sich auch das älteste Bauwerk, die Kirche. Diese ist ein Findlingsbau und wurde 1250 als Wehranlage errichtet. Im Inneren ist sie unverändert erhalten geblieben. Ein romanischer Taufstein und eine Orgel von Schröther und Klaunigk zieren das Kirchenschiff. Verschiedene Feuchtbiotope machen den Ort zum Bevorzugten Gebiet für viele Vögel. Hinter der Kirche befindet sich die von Linden umgebene Festwiese, auf der jährlich im Sommer Reitturniere durchführt werden. Sehenswert für Naturfreunde ist die nach Brenitz führende Eichenallee, welche in einem Buchenwald endet. Dorfchronik Erste urkundliche Erwähnung fand Zeckerin 1354 unter der Schreibweise Zcekerin. Zu diesem Zeitpunkt gehörte es bereits zur Herrschaft von Sonnewalde. Bodenfunde in der Ortslage weisen allerdings auf bronzezeitliche Ansiedlungen vor 3500 Jahren hin. Seit 1870 wurden Siedlung und Begräbnisstätten freigelegt und Gefäße geborgen. der Eisenbahnbau der Strecke Berlin - Dresden , begünstigte diese Fundergebnisse. Gründung und Herkunft des Ortes ist nicht nachweisbar. Der Namenstamm ist slawischen Ursprungs und bezieht sich auf die Anhebung der Landschaft zum Lausitzer Grenzwall. In die Wirren der Reformation und Gegenreformation und die kriegerischen Handlungen des Nickel von Minckwitz auf Sonnewalde, wird Zeckerin kaum mit einbezogen. aber auch für diesen Ort gilt von Luther für Sonnewalde 1525 bestätigte Kirchen- und Schulordnung. Danach wird die Kirchengemeinde bis 1919 vom Sonnewalder Diakon betreut. Immer wieder bedrängen verheerende Seuchen die Menschen in Zeckerin. So auch 1626. Die Sonnewalder Schule wurde nach Zeckerin verlagert. So fand auch der Sonnewalder Superintendent dort Unterschlupf( M.Joachimus Coelius). Diakon und Zeckeriner Pfarrer war zu dieser Zeit Georg Henkel. Die Pest raffte hier 113 Menschen hin. Unter anderen auch den Pfarrer der Gemeinde Melchior Bollius, der in Zeckerin selbst auf dem Häuslein der Schmiede gestorben ist ( in Ausübung seines Berufes) und vor der vordersten Kirchentür begraben wurde. 1636 starben nochmal 90 Menschen an der Pest ( auch der Magister Johann Schwalbe aus Sonnewalde). 1637 zogen die Schweden unter Generalfeldmarschal Baner von Torgau her plündernd und brandschatzend durch den Ort. Wer flüchten kann, flüchtet nach Sonnewalde, um hinter den Mauern der Stadt Zuflucht zu finden. Wie die Angst vor neuen Kriegen und der Aberglaube, war auch der Wunderglaube stark verbreitet. 1661 zeigte sich das besonders, als an Zeckeriner Ortsausgang nach Pahlsdorf eine Springquelle entstand, deren Wasser für wundertätig gehalten wurde. Im Jahr 1712 wurden von jedem Einwohner der Gemeinden Brenitz, Zeckerin und Pahlsdorf 3 Groschen gespendet, um einen neuen vergoldeten Kelch anfertigen zu lassen. Dieser wurde 1793 gestohlen. 1719 herrschte eine durch zwei Missernten verursachte Hungersnot.1723 wurde die alte Schule abgerissen und eine neue erbaut. Im Jahre 1842 wurde eine Neubedachung der Kirche vorgenommen und 1897 erfolgte der Erneuerung des Kirchenturmkopfes Die Russen besetzten das Dorf ab den 20.04.1945 und blieben für 1 Jahr. Es wurden viele Flüchtlinge aufgenommen, welche vom neuaufgeteilten Gut der Grafen zu Solms, Neusiedlerstellen bekamen. Mit Gründung der DDR waren alle Bauern zur Vollablieferung aller Produkte verpflichtet, um die Volkswirtschaft voranzubringen. Von 1954- 1957 amtierte Reinhardt Tilgner als Bürgermeister, ihm folgte bis 1965 Hermann Schwerin, sein Nachfolger war bis 1984 Hermann Schmidt,bis 1990 übernahm Erich Lehmann dieses Amt und seit 1990 ist Wilfried Kuboth Bürgermeister. 1991 wurde der Kirchturm renoviert, seine gesamte Dachhaut erneuert und eine neue Kugel mit Wetterfahne und Morgenstern installiert.

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